Wissenwertes über ölverschmutzte Verkehrsflächen

Weit über 90 Prozent der Asphaltdeck-Beläge auf den Straßen bestehen aus Walzasphalt (Asphaltbeton bzw. Splitt-Mastixasphalt). Die einzelnen Fahrbahnoberflächen unterscheiden sich nicht unerheblich voneinander, wobei grundsätzlich folgendes zu beachten ist:

Gewalzte Asphalte benötigen zur Erzielung guter Oberflächeneigenschaften (Griffigkeit) und Wärmestandfestigkeit (dauerhafte Ebenflächigkeit) einen zweckmäßigen und vorschriftsmäßigen Hohlraumgehalt in der Größenordnung von 3-7 Prozentvolumen. Die zwangsläufig immer vorhandenen Hohlräume führen dazu, dass ausgelaufene Öle usw. in den Asphalt-Belag eindringen und diesen schädigen können.

Da Dieselöle, Motorenöle usw. als Kohlenwasserstoffe wie das im Asphalt befindliche Bitumen von Erdöl abstammen, lösen auf der Straße ausgelaufene Öle den Asphalt unmittelbar an, was je nach Einwirkungszeit zu einer Aufweichung und zu Verformungen des Asphaltbelags führen kann. Durch das Erweichen des Asphalts unter Öleinfluss kommt es unvermeidlich zu einer Reduzierung der für die Verkehrssicherheit ganz wichtigen Griffigkeit. Aus der vorgenannten Problematik ableitend, ergibt sich die Notwendigkeit, die Öle schnell und dauerhaft - nicht nur an der Oberfläche - sondern porentief aufzunehmen, um dem Risiko von Straßenschäden und/oder Verkehrsunfällen vorzubeugen. 

Reinigungsmethoden im Direktvergleich

Das konventionelle Bindemittel-Verfahren:
Bei der Ölbindemittel-Methode wird auf das Bindemittel - bestehend aus einem porösem und adhäsiv (anhaftend) wirkenden Granulat - auf die kontaminierte Oberfläche aufgetragen, wodurch sich nach einiger Zeit! das Granulat mit dem Öl aufsättigt. Zusätzlich wird mit einem Besen ö. ä. das Granulat in den betreffenden Stellen eingearbeitet werden bevor es schließlich aufgenommen und der Entsorgung zugeführt wird. Im Gegensatz zur Heißreinigungsmethode ist zu beachten, dass hierbei das Granulat lediglich auf die Störstoffe einwirken kann, welche sich an der Oberfläche des Fahrbahnbelags befinden. Ein vordringen in tiefere Asphaltschichten ist hier nicht möglich. Die Verwendung von Ölbindemittel - auch mit der Zusatzbezeichnung "R" reicht daher bei weitem nicht aus, um die Verkehrssicherheit auf Straßen und anderen Verkehrswegen zu gewährleisten. Selbst dann nicht, wenn die "Endreinigung" mittels haushaltsähnlichen Wasser/Reinigungsmittel-Gemischen
(die sogenannte "Pril-Methode") zur Schadensabwendung erfolgt. 
Es ist vielmehr erforderlich, ausgelaufene Öle schnell, porentief und vor allem rückstandsfrei (Stichwort: Umweltproblematik) aufzunehmen. Dieses ist letztlich nur mit Zugelassenen, umweltschonenden, Spezial-Reinigungstensiden auf Wasserbasis zu erreichen, welche mittels kontrollierten, maschinellen Druck-Saug- bzw. Schrubb/ Saug-Aufnahmesystemen erzielt wird.

Das Hochdruck-Heißreinigungsverfahren:
Umfangreiche Labor- und Felduntersuchungen (Laboranalyse durch Prof. Steinhoff) führten zu dem Ergebnis, dass eine wirkungsvolle, grundhafte Beseitigung Öl kontaminierter Verkehrsflächen nur durch Einsatz von Hochleistungs-Reinigungssystemen gewährleistet werden kann – ohne gleichzeitig den Asphalt-Belag dauerhaft zu beschädigen. Sowohl im Hochdruck-Reinigungsverfahren wie auch im Schrubb-Saugverfahren werden Reinigungstenside zusammen mit Heißwasser auf den Fahrbahn-Belag aufgesprüht bzw. einmassiert. Dies führt zu einer Emulsion des Öls mit dem Tensid, wodurch die Verbindung des Öls mit dem Asphalt gelöst und eine Entfernung der Öl-Emulsion aus der Oberfläche der Fahrbahn möglich wird. Gleichzeitig werden die gelösten Schadstoffe rückstandsfrei mittels Sauglippe erfasst, durch Kanäle abgesaugt und in einen separaten Schmutzwasserbehälter aufgefangen. Die Schadstoffe werden anschließend einem qualifizierten Entsorgungsfachbetrieb zugeführt und gemäß geltender Umweltvorgaben, in speziellen Verbrennungsanlagen neutralisiert.

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